1. Auflage 2001, Hartband ca. 336 
  Seiten, 70 teils farbliche Abbildungen ISBN 386180106X. Ausgabepreis: 
  DM 49,80 EUR 25,46
  
  Kleinaupa, so wie es bis zum Jahre 1946 bestand, seine Bewohner, mit Lebensbedingungen, 
  von einer unerbittlichen Natur und auch wirtschaftlicher Art bestimmt, Sitten 
  und Bräuche, das alles vor dem Vergessen zu bewahren, ist Sinn dieses Buches. 
  Das Fleckchen Erde, das von keinem vergessen wird, der dort geboren worden ist 
  und dort gelebt hat. Von einem ungnädigen Schicksal, das den Namen Vertreibung 
  trägt, all dessen beraubt, was bis dahin sein Leben ausmachte, nun irgendwo 
  in Deutschland oder sonst wo zu Hause, spricht immer noch von DAHEIM, "vo 
  Dohejme". In einem jeden von uns, die wir uns Kleinaupner nennen, lebt 
  noch ein Stück von diesem Daheim, in Gefühlen und in Gedanken.
  
  Die Zeit schreitet unerbittlich fort, und wer sonst, so nicht "wir", 
  die letzte Generation eines dort über Jahrhunderte lebenden Menschenschlages, 
  sollte und könnte davon berichten, was diesen Ort und seine Bewohner ausmachte.
  
  Der Bogen spannt sich von der Mitte des 16. Jahrhunderts, wo Klausenbauer und 
  Holzknechte aus Tirol (Schwaz), der Steiermark und dem Salzburger Land, also 
  Älpler, von der Obrigkeit ins Riesengebirge geholt wurden - womit die Besiedlung 
  ihren Anfang nahm - bis hin zur Vertreibung 1945/46 und darüber hinaus, 
  ein kurzer Blick auf das Danach. Das ist alles reich bebildert.
  
  Was die Geschichte des Ortes Kleinaupa, heute Malá Úpa, angeht, 
  so sind Urkunden und Belegbares rar. Die Gründe sind vielfach. So wurden 
  Matriken und Unterlagen durch Brand vernichtet, auch durch Hochwasserfluten 
  ging vieles verloren. Was an wichtigen Daten vorhanden ist, so sind diese auch 
  in diesem Buch festgehalten. So sind in der Hauptsache dem Gedenkbuch der Gemeinde 
  Ober-Kleinaupa, der Schulchronik sowie dein Memorabilienbuch der Gemeinde Kleinaupa 
  entnommen. Vieles aber ist aus der Erinnerung vieler zusammengetragen worden.
  
  Als Grenzdorf (Böhmen-Schlesien) hatte Kleinaupa schwere Stunden zu durchstehen, 
  so 1938 und nach Kriegsende 1945.
  
  Diese Ereignisse sollen festgehalten werden, genauso wie die Vertreibung, nicht 
  anklagend, doch auch nicht verschweigend. Um die Lebensgewohnheiten der Bewohner, 
  dieses höchstgelegenen böhmischen Dorfes, besser zu veranschaulichen, 
  wird ein Jahresablauf geschildert, der geprägt war von einem rauhen Klima, 
  harter Arbeit, aber auch von einem unerschütterlichen Gottvertrauen und 
  von Religiosität, von einem Miteinander im Alltag wie auch bei Feierlichkeiten. 
  Personen und Originale, ein Blick in die Küche und eine Kostprobe der Mundart, 
  all das und noch vieles mehr, sollen Kleinaupa nicht vergessen lassen.
  
| Im August 2000 |  
       Bärbel 
        Köstler 
     | 
  
Erschienen im Jahr 2000:
Verlag Frankenschwelle KG, 
  Geschwister-Scholl-Straße 26, 
  D  98646 Hildburghausen, 
  Tel.: 03685/790617, Fax: 03685/706009
  Homepage: www.frankenschwelle.de